Praxis für Psychotherapie in Bonn Dr. Svenja Schulze-Rauschenbach Diplom-Psychologin • Psychologische Psychotherapeutin

Psychotherapie/ Verhaltenstherapie

Entsprechend meiner Qualifikationen biete ich in meiner Praxis Psychotherapie für Erwachsene mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie an.

Unter Psychotherapie versteht man die Feststellung und gezielte Behandlung von psychischen Störungen mit Krankheitswert (z.B. Angststörungen, Depressionen, Reaktionen auf schwere Belastungen).

Die Verhaltenstherapie (VT) oder auch Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) gehört zu den wissenschaftlich anerkannten sog. "Richtlinien-Verfahren" (neben der Psychoanalyse und der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie). Die VT bzw. KVT zeichnet sich insbesondere durch ihren Ansatzpunkt im Hier und Jetzt, ihre Zielorientierung und ihre Transparenz aus.

Entscheidend für einen erfolgreichen therapeutischen Prozess ist zudem eine gute "Passung" zwischen Therapeut und Patient i.S. einer vertrauensvollen und hilfreichen therapeutischen Beziehung. Vor der Beantragung einer Therapie haben Sie in den sog. probatorischen Sitzungen (Probesitzungen) entsprechend die Möglichkeit, mich und meine Arbeitsweise kennenzulernen und für sich herauszuspüren, ob Sie sich mit mir auf einen gemeinsamen Weg begeben möchten …

Behandlungsangebot

• Angst- und Panikstörungen [» mehr]

  Zu den Angststörungen zählen:

  Agoraphobie: Furcht vor oder Vermeidung von Situationen, in denen es schwierig ist, diese rasch zu verlassen, um an einen "sicheren Ort" (zumeist das eigene Zuhause) zu flüchten oder in denen keine unmittelbare Hilfe zur Verfügung stünde (z.B. Ängste in Menschenmengen, auf öffentlichen Plätzen, in öffentlichen Verkehrsmitteln, vor Verlassen des eigenen Zuhauses).

  Soziale Phobien: Angst vor oder Vermeidung von sozialen Situationen (wie z.B. eine andere Person ansprechen, Teilnahme an Gruppen). Im Zentrum steht die Angst vor Peinlichkeit, Blamage, negativer Bewertung oder Ablehnung.

  Spezifische Phobien: Angst vor oder Vermeidung von ganz bestimmten, umschriebenen Situationen oder Objekten (z.B. Angst vor Höhen, vor geschlossenen Räumen, vor bestimmten Tieren, vor Gewitter, vorm Fliegen, vor Arztbesuchen o.ä.).

  Panikstörung: gekennzeichnet durch wiederholte spontane Angst-/Panikattacken zumeist mit einer Vielzahl von körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Schweißausbrüche, Zittern, Atembeschwerden, Beklemmungsgefühle, Schwindel; häufig verbunden mit einer starken Angst, die Kontrolle zu verlieren oder zu sterben.

  Generalisierte Angststörung: gekennzeichnet durch ständige Sorgen und Befürchtungen sowie anhaltende Angst- und Anspannungssymptome (wie z.B. ständige Nervosität, Muskelverspannungen, Unsicherheitsgefühle).

• Depressionen [» mehr]

  Depressive Störungen gehören zu den sog. Affektiven Störungen (also Störungen der Stimmungslage) und sind u.a. gekennzeichnet durch: anhaltende Niedergeschlagenheit, Interessen- und Freudlosigkeit, Antriebslosigkeit, erhöhte Ermüdbarkeit, Schlafstörungen, Appetitstörungen, Konzentrationsstörungen, vermindertes Selbstwertgefühl, unangemessene Schuldgefühle.

• Anpassungsstörungen nach belastenden oder einschneidenden Lebensereignissen [» mehr]

  Nach einschneidenden Erlebnissen, anhaltenden Belastungen oder gravierenden Lebensveränderungen (wie Trennung, Verlust, Versterben einer nahe stehenden Person, schwere Krankheit, Arbeitslosigkeit, Berentung) kann es als Reaktion zu sog. Anpassungsstörungen kommen, die sich in verschiedensten Symptomen äußern können (z.B. depressive Zustände, Ängste, Sorgen, anhaltende Trauerreaktionen, Anspannung, aggressives Verhalten).

• Posttraumatische Belastungsstörungen und andere Traumafolgestörungen [» mehr]

  Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine verzögerte Reaktion auf ein extrem schwerwiegendes, außergewöhnlich katastrophales, "traumatisches" Erlebnis (z.B. schwerer Unfall, Gewalterfahrung, Überfall, Vergewaltigung, Naturkatastrophe, Kriegserfahrungen, körperlicher/emotionaler/sexueller Missbrauch), gekennzeichnet durch:

  • wiederholtes, sehr belastendes Wiedererleben des traumatischen Erlebnisses in der Vorstellung oder in Alpträumen (sog. Intrusionen),
  • chronische Anspannung und Übererregung,
  • Vermeidung traumarelevanter Reize, d.h. alles, was an das Erlebnis erinnert oder mit diesem in Zusammenhang steht (bestimmte Situationen, Orte, Personen, Gedanken an das Erlebnis, Sprechen über das Erlebnis) wird vermieden.

  Nach einem traumatischen Erlebnis kann es aber auch zu einer Vielzahl anderer Beschwerden kommen, die behandlungsbedürftig werden können (etwa: Angstzustände, sozialer Rückzug, Misstrauen, andauerndes Gefühl von Bedrohtsein, Schlafstörungen, Gefühle der Sinnlosigkeit, Entfremdungsgefühle, psychosomatische Beschwerden, Amnesien).

• Zwangsstörungen [» mehr]

  Zwangsstörungen sind gekennzeichnet durch Zwangsgedanken und/oder Zwangshandlungen.

  Zwangsgedanken sind unwillkürliche, sich wiederholt aufdrängende, sehr belastende Gedanken, Vorstellungen oder Impulse (z.B. aggressive, sexuelle, blasphemische Gedanken).

  Zwangshandlungen sind willkürliche, wiederholte, stereotype oder ritualisierte Verhaltensweisen (z.B. Waschen der Hände, Putzen, Kontrollieren von Herd oder Türen) oder auch gedankliche Handlungen (z.B. Wörter oder Sätze wiederholen), um ein befürchtetes Unheil zu verhindern.

• Essstörungen [» mehr]

  Anorexie: Die Anorexia nervosa ist gekennzeichnet durch Untergewicht, das selbst herbeigeführt wird (z.B. durch stark reduziertes oder restriktives Essverhalten). Trotz des Untergewichts besteht das Gefühl, zu dick zu sein bzw. die Angst, zu dick zu werden.

  Bulimie: Die Bulimia nervosa ist gekennzeichnet durch wiederholte Essanfällen/Heißhungerattacken sowie einer befürchteten Gewichtzunahme entgegenregulierende Maßnahmen (z.B. selbst induziertes Erbrechen, Fasten). Es besteht eine ständige Beschäftigung mit Essen und Gewicht.

• Schlafstörungen [» mehr]

  Die häufigste Schlafstörung ist die Insomnie: gekennzeichnet durch anhaltende Einschlafschwierigkeiten, Durchschlafstörungen und/oder nicht erholsamen Schlaf.

• Somatoforme Störungen [» mehr]

  Somatoforme Störungen sind gekennzeichnet durch körperliche Beschwerden ohne ausreichenden organischen Befund.

• Persönlichkeitsstörungen [» mehr]

  Unter Persönlichkeitsstörungen versteht man tief verwurzelte, früh entstandene und lange anhaltende Erlebens- und Verhaltensmuster, die oft zu vielfältigen Problemen im zwischenmenschlichen Bereich führen. Diese Muster waren in der Kindheit zumeist hilfreich, oft sogar "überlebensnotwendig", um grundlegende Bedürfnisse (z.B. nach Wertschätzung, nach verlässlicher Beziehung, nach Wahrung der eigenen Grenzen) zu sichern. Im Laufe des Lebens können diese Muster jedoch hinderlich werden, die eigenen Entwicklungsmöglichkeiten einschränken oder die Beziehungsgestaltung zu anderen Menschen erschweren.

• Rückfallprophylaxe bei Bipolaren Störungen und bei psychotischen Erkrankungen als Add-on zur psychopharmakologischen Behandlung [» mehr]

  Sowohl in der Behandlung von Bipolaren Störungen als auch in der Behandlung von psychotischen Erkrankungen ist eine psychopharmakologische Medikation unbedingt erforderlich. Verhaltenstherapie ist in diesem Falle ausschließlich als zusätzliche Therapieoption zu verstehen und hat sich für die Rückfallverhütung als effektiv erwiesen.

  Bipolare Störungen: Die Bipolaren Störungen oder auch Manisch-Depressiven Erkrankungen gehören zu den sog. Affektiven Störungen (also Störungen der Stimmungslage) und sind gekennzeichnet durch (hypo-)manische Episoden zumeist im Wechsel mit depressiven Episoden.

  Manische Episoden sind u.a. gekennzeichnet durch: außergewöhnlich gehobene oder auch gereizte Stimmung, gesteigerte Aktivitäten, verringertes Schlafbedürfnis,
  erhöhte Selbsteinschätzung, leichtsinniges Verhalten.

  Depressive Episoden (vgl. Erläuterungen zu Depressionen) sind demgegenüber u.a. gekennzeichnet durch: Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Interessen- und Freudeverlust einhergehend mit verminderten Aktivitäten, durch erhöhte Ermüdbarkeit, vermindertes
  Selbstwertgefühl, unangemessene Schuldgefühle.

  Psychotische Erkrankungen/ Schizophrenie: Zu den psychotischen Symptomen zählen u.a. Wahnvorstellungen (z.B. Verfolgungswahn), Halluzinationen (z.B. Hören von Stimmen) und andere Wahrnehmungsstörungen, sog. "Ichstörungen" (z.B. die Überzeugung, Gedanken werden von außen eingegeben oder auch entzogen), schwere Denkstörungen sowie sog. "Negativsymptome" (z.B. Sprachverarmung, Apathie, verflachte Affekte). Psychotische Erkrankungen sind zumeist stark beeinträchtigend und bedürfen unbedingt einer adäquaten psychopharmakologischen Behandlung durch einen Facharzt für Psychiatrie.

Wenn Sie unter psychischen Beschwerden leiden, die Sie in dem genannten Behandlungsspektrum nicht wiederfinden, können Sie selbstverständlich dennoch mit mir Kontakt aufnehmen. In den sog. probatorischen Sitzungen (s.o.) erfolgt eine ausführliche diagnostische Abklärung Ihrer Problematik.

Die Kosten für eine Psychotherapie werden in der Regel von Ihrer Krankenkasse getragen. In Privatpraxen gilt dies für private Krankenversicherungen und Beihilfestellen; gesetzlich Versicherte müssen eine Kostenübernahme in einer Privatpraxis hingegen explizit mit ihrer Krankenkasse klären (vgl. Kostenübernahme).

Einen Ratgeber für Patienten, die überlegen, ob sie sich auf den Weg einer Psychotherapie begeben, stellt die Bundespsychotherapeuten- kammer kostenlos zur Verfügung (BPtK-Ratgeber - Wege zur Psychotherapie).